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Pferde und Menschen

Pferde sind dem Menschen gegenüber von Natur aus freundlich gesonnen. Zusammen mit ihrer Neugierde und Lernfähigkeit ergibt das gute Voraussetzungen, dem Menschen als Partner für seine Freizeitgestaltung zur Verfügung zu stehen. Pferde, bei denen dies nicht (mehr) der Fall ist, hatten fast immer schlechte Erfahrungen mit Menschen. - D. h. der Mensch, nicht das Pferd hat hier etwas falsch gemacht.
Die allermeisten Fehler werden aus Unwissenheit gemacht.
Nur selten verursachen besondere Charakterzüge eines Pferdes die Probleme. Mit der nötigen Ruhe und Geduld kann man auch solchen Pferden den Menschen wieder näherbringen.

Sind Menschen eigentlich den Pferden gegenüber ebenfalls freundlich gesonnen, wie sie uns?

Das ist das Optimum, wo unser Weg hinführen soll:
Pferde, die uns vertrauen. Pferde, die sich freiwillig und mit Freude bemühen, es uns am Boden und unter'm Sattel recht zu machen. Die sich gern unterordnen, da sie uns als Anführer gewählt haben, nachdem sie uns als kompetent und vertrauenswürdig kennengelernt haben. Pferde, die sich auf unsere Entscheidungen verlassen.
Klingt gut. Aber - logisch - die Freiwilligkeit und die Freude lassen sich nicht erzwingen.


Konsequenzen für den Reiter

Für Pferde sind wir Menschen erst einmal merkwürdige, zweibeinige Wesen, die die Sprache der Pferde nicht verstehen, und die nicht einmal in der Lage sind, mögliche Gefahren zu erkennen. Wenn wir möchten, daß unsere Pferde vertrauensvoll unseren Wünschen Folge leisten, müssen wir es schaffen, uns ihnen gegenüber als kompetent und damit vertrauenswürdig zu erweisen. Wir müssen lernen, uns wie ein Pferd zu verhalten, auf das Verlaß ist. Dann werden wir uns auch auf unsere Pferde verlassen können.